Montag, 13. Januar 2014

Äidinkieli - Muttersprache

YKSI
Lapsena puhuimme aina suomea kotona, ja se oli myös ensimmäinen kieli, jonka opin. Eli äidinkieleni. Ennekö menin leikkikouluun opettelin saksaa (Hochdeutsch) ja leikkikoulussa tuli ihan luentevasti sveitsinsaksa kolmanneksi kieleksi mukaan kuvioihin. En voinut kuvitella silloin vielä, että "minun" tapa puhua suomenkieltä voisi mitekään erottua siitä, miten muut ihmiset Suomessa puhuvat sitä. Esimerkiksi lapset tai samanikäiset. Mutta tottakai se erottui. Ja minä erotuin sen myötä.

Joskus menimme Suomeen myös syksyllä tai talvella, ei vain kesällä. Se oli siksi erikoista ja kivaa, koska pääsin serkkujen ja kavereiden kanssa aina joskus mukaan kouluun. Ja sehän oli jännittävää. Suomessa koulu tuntui ihan erilaiselta kuin Sveitsissä. Luokassa oli ainakin yhtä paljon lapsia, mutta eri luokkalaisia. Ja mikä tuntui aivan omituiselta minun korvissani oli se, että kaikki "sinuttelivat" opettajaa. En voinut silloin edes kuvitella, että olisin sinutellut opettajia Sveitsissä. Talvella lapset saivat ainakin jossain paikoissa mennä kouluun suksilla. Ja koulu kesti iltapäivään asti - ja siellä syötiin myös lounas. Haaveilin silloin lapsena siitä, että pääsisin myöskin käymään koulua niin kuin serkkuni ja kaverini, vaikka koulu Sveitsissä mielytti minua yhtälailla. Ajatukset Suomeen lähdöstä vain pyörivät päässä koulunkin suhteen. Löytäisinkö kavereita? Pärjäisinkö siellä - kielitaidonkin suhteen?

Kävin Suomessa murrosiässä myös rippileirillä. Siellä ei ollut tuttuja eikä sukulaisia. Ja vaikka leiri oli kiva ja minä olin "ulkosuomalaisena" mielenkiintoinen, ja moni halusi tietää millaista se on asua Sveitsissä, tunsin kuitenkin oloni ensimäisen kerran myös yksinäiseksi. Olin samanikäisten kanssa leirissä, puhuin samaa kieltä (vaikka en nyt yhtä hyvin) mutta meitä erotti kuitenkin paljon. Heillä oli oma "teini slängi" jota minä en voinut ymmärtää, olin ulkopuolinen. Ja kun jouduimme yhtenä päivänä lukemaan ääneen ryhmässä jotain rippikouluun liittyvää tekstiä, koin ensimmäisen kerran elämässäni sen, etten ollut "samanlainen". Kuului hiljaista hihi-tystä kun tuli minun vuoro lukea kirjasta. Ja tottakai minä en osannut lukea yhtä nopeasti ääneen suomeksi. Tottakai tein virheitä ja lausuin varmasti monen sanan vähän omituisesti. Sveitsissä minulla ei ollut ikinä mitään vaikeuksia kieliopissa, eli tämä oli ihan uusi tunne. Ja se myös koski. Vanhempana hymyilen nyt, kun nämä muistot tulee mieleen. Mutta ei kukaan teini ikäinen olisi ruvennut selittämään rippikoulu kavereilleen ettei nyt vain "pysty osamaan" kaikkea yhtä hyvin kuin Suomessa syntyneet. Silloin huomasin todella, etten kuulunut 100% näiden suomalaisten teinejen joukkoon. Enkä varmasti olisi hyvin nopeasti kuulunutkaan, vaikka olisimme muuttaneet Suomeen. 

Onneksi minulla ei ole monta negatiivista muistoa suomenkielen käyttöön. Ne ovat lähinnä hauskoja. Useasti en muistanut suomeksi jotain sanaa ja rupesin selittämään hyvin monimutkaisesti mutta värikkäästi, mitä tarkoitin. Se hämmästytti ihmisiä, koska minähän puhuin suomea ilman aksenttia ja sujuvasti, mutta jotkut sanat eivät tulleet mieleen. Ymmärsin tietysti lapsena myös sanoja väärin. Ikimuistoinen juttu tapahtui, kun sain mennä serkkuni kanssa kouluun yhtenä talvena. Olin silloin noin 8 tai 9 vuotias. Opettaja esitteli minut luokan edessä: "Tämä on Eve, hän on täällä lomalla ja asuu Sveitsissä. Mutta Even kanssa voitte puhua suomeksi. Koska sehän on sinun äidinkieli, eikös olekin, Eve?" No, vastaukseni tuli nopeasti ja ihan rehellisesti, koska se oli minulle ihan päivänselvä asia - mutta se pisti nauramaan sekä opettajan sekä luokan - mutta positiivisessa mielessä: "Joo - mutta on se mun isänkin kieli!"


*Finnish for Beginners.*

KAKSI
Also ich klein war, wurde zu Hause nur Finnisch gesprochen. Es war die erste Sprache, die ich lernte - meine Muttersprache. Bevor ich in den Kindergarten kam, lernte ich zu Hause zusätzlich Hochdeutsch und im Kindergarten selbst kam dann ganz natürlich noch das Schweizerdeutsch zum Sprachenstrauss dazu. Damals hatte ich noch keine Vorstellung davon, dass ich vielleicht ein "anderes" Finnisch spreche, als die Leute in Finnland. Und ich konnte mir erst recht nicht vorstellen, dass ich mich dadurch von anderen Finnen unterscheiden würde. 

Manchmal besuchten wir Finnland auch ausserhalb der Sommerferienzeit. Das war insofern toll, als dass ich dann mit Freunden und Cousinen auch einmal mit zur Schule gehen durfte. Und das war ja ungemein spannend. In Finnland fühlte sich Schule einfach anders an. Sicher auch deswegen, weil ich zu Gast war, und von mir keine Leistung erwartet wurde. Die Klassen waren etwa gleich gross aber die Kinder darin waren altersdurchmischt. Was mich am meisten verblüffte war der Umstand, dass die Schüler ihre Lehrer duzen durften. Das konnte ich mir so gar nicht vorstellen. Im Winter durften die Kinder zudem mit den Langlaufskiern zur Schule fahren und der Unterricht dauerte bis zum Nachmittag - durchgehend. Und so wurde in der Schule auch zu Mittag gegessen, auch ein grosser Unterschied zu dem, was ich aus meiner Schule kannte. Damals als Kind träumte ich ja ein bisschen davon, "dann auch mal" in diese finnische Schule zu gehen, obwohl mir die Schule in der Schweiz immer gut gefallen hatte. Aber auch in punkto Schule schwirrten eben die Gedanken des Auswanderns in meinem Kopf herum, und auch viele Fragen. Würde ich Freunde finden? Würde ich mithalten können, allein sprachlich?

Im Teenager-Alter besuchte ich in Finnland das Konfirmationslager. Das war das erste Mal, dass ich eine Weile unter Gleichaltrigen in Finnland war, und darunter waren dieses Mal keine Freunde oder Verwandten. Und obwohl das Lager ganz in Ordnung war, und ich einen "Exoten-Bonus" hatte, und alle wissen wollte, wie das so ist in der Schweiz, fühlte ich mich auch das erste Mal richtig einsam. Ich war mit Gleichaltrigen in einem Camp, sprach die gleiche Sprache (nun ja, annähernd...) aber uns unterschieden trotzdem Welten. Sie sprachen untereinander mit ihrem modernen finnischen Teenie-Slang, den ich so ad hoc nicht immer verstand. Ich war aus sprachlicher Sicht ein Aussenseiter in einem Land, wo doch meine Muttersprache gesprochen wurde. Ich weiss noch, dass wir an einem Tag einen Text vorlesen mussten, worin es um wichtige Eckpunkte des Lagers ging. Da fühlte ich es ganz deutlich, dass ich eben nicht wirklich "dazu gehörte". Als ich an die Reihe kam, und damit begann, eine Textstelle vorzulesen, hörte ich ein leises Kichern im Raum. Natürlich las ich langsamer vor, als die anderen. Und natürlich machte ich Fehler und betonte einige Worte sicher ungewöhnlich, weil ich sie nicht wirklich kannte, oder nur selten zuvor gelesen hatte. In der Schweiz war mir so etwas noch nie passiert. In den sprachlichen Fächern hatte ich bisher keinerlei Probleme gehabt und so war dieses Erlebnis ungewohnt und einschneidend. Und schmerzhaft. Jetzt, viele Jahre später, kann ich darüber lachen. Aber niemand würde im Teenager-Alter im Raum aufstehen und den Anwesenden ganz cool erklären, dass sie doch bitte Verständnis zeigen sollen, denn man könne als Auslandsfinne gewisse Dinge jetzt einfach nicht so gut. Nein, als Teenie macht man so etwas nicht. Ich merkte also, dass ich trotz meinem Gefühl der Zugehörigkeit zu Finnland und meiner Muttersprache Finnisch nicht 100% dazugehörte. Und es hätte sicher auch eine ganze Weile gedauert, bis ich mich zugehörig gefühlt hätte, wären wir nach Finnland gezogen.

Zum Glück habe ich nur ganz wenige negative Erinnerungen an sprachliche Patzer und Peinlichkeiten. Die meisten sind eher lustig und positiver Natur. Manchmal kam mir schlicht und einfach ein Wort nicht auf Finnisch in den Sinn, was mich dazu bewegte, das Wort, das ich suchte, in ganz kurrliger Art und Weise zu beschreiben, so dass mein Gegenüber ein Schmunzeln nicht unterdrücken konnte. Generell verwirrte ich die Leute in Finnland damit, dass ich zwar ein ziemlich akzentfreies Finnisch sprach, auch fliessend, aber eben gewisse Wörter dann doch nicht kannte. Natürlich verstand ich auch Wörter falsch oder verwendete sie am falschen Ort - aber auch das war eigentlich immer nur komisch. Ein legendärer Versprecher wurde an einem Wintertag geboren, als ich die Schule (Primarschule) meiner Cousine besuchen durfte. Die Lehrerin stellte mich der Klasse kurz vor: "Das ist Eve, sie ist hier in Finnland in den Ferien und wohnt in der Schweiz. Aber ihr könnt mit ihr also ganz normal auf Finnisch sprechen (dann wandte sie sich mir zu) denn Finnisch ist ja deine Muttersprache, nicht wahr, Eve?" Was soll ich sagen, meine Antwort kam wie aus der Pistole geschossen und war so ehrlich und aus meiner Sicht so klar, dass ich nichts anderes hätte antworten können. Aber sie löste dann doch einen Lachanfall auf Seiten der Lehrerin und der Klasse aus - aber dieses Mal in einem sehr positiven Sinn: "Ja, aber es ist imfall auch die Sprache meines Vaters!"



2 Kommentare:

  1. Ich finds immer wieder toll Deine Erfahrungen zu lesen.
    Schreib meeeehr und meeeehr und meeeeeeeeeeeeeeehr (;

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  2. *so lieb* - danke dir :). Just geschehen, mehr geschrieben, siehe neuester Beitrag ganz oben (zur Zeit vor dem E-Mail). Und sonst auf meinen Erstblog klicken, da gibt's Berichte von anderen Alltagserfahrungen ;).

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